Donnerstag, 11. Februar 2010

Dätschowanni, die Frauen im Abteil hinter uns sind aber gar nicht mehr so jung, vielleicht vierzig, vielleicht fünfundvierzig, das ist ziemlich schrecklich, in diesem Alter sollte man nicht mehr solche Reden führen, daily walking close to Thee, Revolutionen verändern die Menschen, machen aus ihnen Propheten, Scharfrichter, Bestien, Philosophen, Dichter, Hyänen, uns ist ein weniger spektakuläres Schicksal beschieden, der banale eintönige Verwaltungsalltag in unseren späten Zeiten verändert uns auch, er macht aus uns weinerliche Nullen, erbärmliche Wichte, nervöse Schwätzer, ägyptische Priester, er tötet unser Empfinden ab, treibt uns das Denken aus, lässt uns den Begriff des Denkens überhaupt verlieren, wir gehören zu den letzten Menschen, wir blinzeln, Dätschowanni ischda, Do you have the word love in your language, let it be, dear Lord,

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen