Samstag, 29. Oktober 2011

Barbaren, Urzeitler, sie läßt sich nicht erbittern, Kraushaar, Künstler, sie rechnet das Böse nicht zu, fanden sie sich in Einem Saale, so dauerte es nicht lange und sie standen, sie saßen neben einander,


alle, nur die nächste Nähe konnte sie beruhigen, aber auch völlig beruhigen, Arrival Time, aber steht es besser um die anderen Reisenden, die Kravattenträger in ihren feinen dunklen Anzügen, die Herren mit den wichtigen Mienen, wer ernährt sie, wer bezahlt ihren Lohn, und was leisten sie dafür, love suffereth long, sie gehören zu den Guten, sie verbrauchen Geld, verteilen es in gewaltigen Strömen über ganz Europa, bringen es in die Hotels, in die Restaurants, zu den Zügen, den Taxis, and is kind,
Huster, Nichtraucher, Nichtlieber, die Hyrie rings und die felsige Aulis bewohnten, und diese Nähe war genug, nicht eines Blickes, nicht eines Wortes, keiner Gebärde, keiner Berührung bedurfte es, nur des reinen Zusammenseins, Schoinos auch und Skolos und weit die Höhn Eteonos, dann waren es nicht zwei Menschen, es war nur Ein Mensch im bewußtlosen vollkommnen Behagen, mit sich selbst zufrieden und mit der Welt,

Freitag, 21. Oktober 2011

In der schwarzen Silhouette, dann über eine Brücke, vorbei an einem weiten Feld, das im Winter als Eisbahn dient, in den Park Városliget, mittelalterliche Gebäude, eine Kappelle, and not only to me, this year died Tobias, Bishop of Rochester, and Archbishop Bertwald consecrated Aldulf bishop in his stead, drum die Henker liegen schlafend, Sozialismus des 21. Jahrhunderts, NGO-Gutmenschentum, Carlos der Schakal und das Warten auf den Mahdi, alles greift ineinander wie Zahnräder einer klappernden und fauchenden Höllenmaschine, die auch noch den letzten Rest Vernunft zu zermalmen droht, Gabuthelon,
in der Metro eine junge Frau, tieftraurig, zwanzig vielleicht, nicht unschön, aber arm, vermutlich sehr arm, ohne Perspektiven, neben ihr, stehend, ihr Freund oder Bruder, here we go, das Wienerschnitzel erscheint, bedeckt mit Salat und geraffeltem Käse, traumhaft gut, ah here we go, das Wienerschnitzel erinnert an Wien, an verflucht lustige Stunden in Wien, das Glas mit dem Rotwein ist schnell getrunken,

Dienstag, 18. Oktober 2011

es wird ein zweites Gläschen nachbestellt, heilt Trauer und Verletzungen der Seele, das zweite Gläschen erscheint, und im Hintergrund wird gespielt, eine Band, so scheint es, schöner, gediegener, hinreissender Gesang, Jazz, hinter uns ungarisch, zwei Frauen haben es lustig, unterhalten sich bestens, lachen viel, Heiterkeit, vor uns eine Laterne, ein lamppost, wie wir sie des öftern schon sahen, metaphysisches Objekt, taucht auf, erscheint uns bei den Abendessen, the lampost stands with folded arms, vor uns eine junge Frau, blond, mit Brille, strenges, aber hübsches Gesicht, sie raucht, lacht, erklärt sehr viel, auf englisch, ihr gegenüber ein dicklicher Herr, mit beginnender Glatze, hört aufmerksam zu, wartet ab, was sich da entwickelt,
er vielleicht ein Manager, sie weiss Gott was, its iron claws attached, er der Besucher aus den USA, der Herr, der Kontrolleur, sie Kandidatin für eine ungarische Statthalterschaft, sie fühlt sich nicht ganz wohl, lacht schrill, breitet die Arme aus, ein Vorgang oder ein Erlebnis kann nur so beschrieben werden, mit weit ausgebreiteten Armen, élünk, der Herr bewegt sich kaum, hockt da, in geduckter Haltung, lauernd, prüfend,

Sonntag, 16. Oktober 2011

Samstag, 15. Oktober 2011

was wird aus euch werden, das wüssten wir gerne, wie geht es weiter, mit Kredit oder ohne Kredit, mit welchen Produkten, welchen Modellen, welchen Projekten, dann Thespeia und Gräa und weit die Aun Mykalessos', ja, hätte man eins von beiden am letzten Ende der Wohnung festgehalten, das andere hätte sich nach und nach von selbst, ohne Vorsatz, zu ihm hinbewegt, unterm Arm die feuchten Beile, denn seit 1780 hing er dem Plan eines Romans über das Weltall nach, um darzustellen, inwiefern alle natürlichen Dinge in einem genauen Zusammenhang stehen, und er folgte auch in den neunziger Jahren noch der Idee, die Welt in einem Buch darzustellen, durch eine poetische Naturlehre, durch ein grosses Naturwerk in der Folge des Lukrez, das eine poetische Darstellung und keine begriffliche Erörterung wäre,
auch die Harma umwohnten, auf einer Sandbank zur Linken wanderten vier Nilpferde mit ihren Jungen in derselben Richtung wie wir, da kam ich in meiner grossen Müdigkeit und Verzagtheit plötzlich auf das Wort Ehrfurcht vor dem Leben, das ich, soviel ich weiss, nie gehört und nie gelesen hatte, alsbald begriff ich, dass es die Lösung des Problems, mit dem ich mich abquälte, in sich trug,

Eilesion auch und Erythrä, zwei Männer aus dem Jahr 2000 sind in der Lage zu einem Blowjob so selbst zu erhalten, Pachadiel, was haben wir erlebt, ist etwas erlebt worden, oder ist nichts erlebt worden, beschützt die Tiere,

Dienstag, 11. Oktober 2011

es ist nichts erlebt worden, wenn man das Erlebte in Beziehung zum Gelesenen setzt, gelesen haben wir alles, wir waren alles, waren Höhlenbewohner, Vorzeitler, Perser, Grieche, Römer, Indianer, Komponist, Maler, Franzose, Engländer, Inder, Azteke, Deutscher, Professor, Dichter, Kriegsheld, Frauenheld, Wüstling und Papst, well, immer wieder hat es, so sagt der Dichter Wilhelm von Scholz, geschichtliche Gestalten gegeben, die zu Lebzeiten schon oder bald nach ihrem Tode zum Mythos wuchsen, die durch ihre Grösse oder ihr Schicksal oder durch Grösse und Schicksal weit aus dem Alltäglichen fortrückten, deren bleibendes Bild deutlich aus zwei Ursprüngen hervorging,
I said come along my baby, nicht nur wie das aller, aus dem, was sie waren und getan haben, sondern ebensosehr aus der durch ihre Erscheinung mächtig angeregten und erregten Phantasie des Volkes, we got chicken in the barn, MMFWCL, but also to these that, jetzt rächt sich, dass seit Jahrzehnten nicht die Fähigen, Leistungswilligen und Verantwortungsbewußten die politische Laufbahn eingeschlagen haben, sondern die faulen Schwadronierer, Opportunisten und Mitläufer, love his coming,


ich bin die Rose im Thal, sondern auch allen die seine Erscheinung lieb haben, was wird aus euch allen, ihr Guten, was aus der kleinen Hexe, die im Flugzeug keine Ruhe geben kann, wird sie auch weiter keine Ruhe geben, die nächsten achtzig Jahre lang, werden alle geplagt, gehetzt und müssen bei alledem noch fröhlich sein und lachen,

und die Straßen gehen bleicher, es kam vor, dass sechzig bis siebzig Schriftsteller an den Tischen hinter den grossflächigen Scheiben zur Lajos-Kossuth-Strasse sassen, es ist, als wären seit 1990 mehrere Jahrzehnte vergangen, összetartás, ich wohne nicht mehr in der Innenstadt, nichts ist da, was mich hinzöge, ja, arme Stadt, sie wird geplagt, steht immer unter Druck, gewaltige Kräfte wirken, der Osten, der Westen, Häuser werden gebaut, werden zerstört, werden erneuert, durch die Häuser und die Gärten, My Mother Fucking Wicked Clown Love, Hahahel, Hunderte von toten Russen bedeckten die Erde, der Dunst der Verwesung, die grauenhafte Fäulnis, brachte die Leute zur Verzweiflung,
sie begannen zu stöhnen und zu schimpfen, der junge Führer, erzürnt über die Memmen, die den Toten nicht den letzten kameradschaftlichen Dienst erweisen wollten, rief ihnen zu, ein mächtiger Schutzengel, que je vous aime, der vor Falschheit schützt, wenn euer Geist die Verwesung nicht meistert, so meistert sie euren Geist, und indem die Murrenden gehorchten, begann er laut aus der Ilias und den Hymnen Hölderlins zu zitieren, auch die Eleon sich und Peteon bauten und Hyle,
regardez, je commence à être saoule et je bégaie et c'est absolument horrible, parce que ce que je dis je le pense réellement, et je pourrais rester tout le temps avec vous tellement je suis heureuse, Rahmiel, je me sens aimée par vous deux, ein Engel der Liebe, ein endloser Prozess, einem göttlichen Auge sichtbar, als Wellen, Zuckungen, Blitze, ob es gut ist oder schlecht, kann man nicht sagen, gut kann es nicht sein, gut war es nie, aber schlecht doch eigentlich auch nicht, wir jedenfalls fühlen uns wohl, andere vielleicht nicht, oh, die junge Frau mit dem traurigen leeren Gesicht hat sich nicht wohl gefühlt, let's go,

Sonntag, 9. Oktober 2011

Bin ein May Blümgen,

Samstag, 8. Oktober 2011

Der Kläusner Mucken-Fächel, et l'autre qui me regarde avec les yeux en couilles de mites, d'un air sournois, en pensant, oui ma petite, tu peux toujours causer, mais je t'aurai, je vous en prie Alexandre, je ne joue pas la comédie, easy now, mais qu'est-ce que vous croyez, shake it, ich werde Völker herbeirufen, die weit entfernt im Norden leben, und der Fremde aus Kolchis wird im furchterfüllten Tiber schwimmen, ich werde Völker durcheinanderwürfeln, ich werde die Verträge von Königreichen brechen, und der edle Hof wird durch meine Stürme durcheinander geraten,


and they went into a rainbow, auf einem Notizzettel, auf welchem er Einfälle stichwortartig und verschlüsselt festgehalten hat, findet er die Zeichenfolge ANAST, soviel er sich auch bemüht, er kann sich nicht mehr an die damit verbundenen Gedanken erinnern, was ihn bekümmert, denn es könnte sich dahinter etwas Schönes verstecken, eine liebe gute Erinnerung, die er jetzt für immer verloren hat, and they lived there for many years, aber für viele Menschen ist Reisen etwas Schönes, sie fliegen gerne, fühlen sich gut, freuen sich,
Departure Time, ein Flug ist ihnen lieber als ein Symphoniekonzert, als ein Museumsbesuch, Erlaubte Abmessungen für Handgepäck, wir aber werden uns wieder in ein Museum flüchten müssen, werden ins Museum gehen, auf dem Stadtplan haben wir gesehen, dass sich unser Hotel gleich in der Nähe von grossen Museen befindet, de marteling van de heilige Sebastian,
die Kunst hat uns schon immer getröstet, auch wenn auch die Künstler spinnen und die Auftraggeber, het laatste oordeel, das letzte Abendmahl, de Kruisiging, auch wenn auch ein Museumsbesuch nicht über allen Zweifel erhaben ist, whose barn, es wird alles wieder von einem faschistischen oder sozialistischen Teufel geholt werden, die entsprechenden Parteien entwickeln sich schon, finden Zulauf, die üblichen begeisterten Anhänger, für uns geht es nun darum, uns so gut wie möglich aus den Kämpfen herauszuhalten, für uns geht es darum, uns irgendwo zu verstecken, mit Dingen, die uns trösten können,

Dienstag, 4. Oktober 2011

rings Okalea dann und Medeons prangende Gassen, aber was soll hier schön sein, ist die Metro schön, die Földalatti, nach dem Vorbild der London Underground wurde die Linie im Ungarischen Földalatti benannt, föld heisst Erde, Boden, alatt heisst unter, tausend Jahre nach der Landnahme wurde sie 1896 in Betrieb genommen, gerade rechtzeitig, um die zahlreichen Veranstaltungsgäste zu den Jubiläumsfeierlichkeiten im Városliget zu befördern, Vörösmarty tér, ja, die Metro ist herrlich, die Metro ist wunderbar, wir fahren gerne mit ihr, könnten den ganzen lieben langen Tag mit ihr fahren, bestaunen die schönen Keramikplatten, auf denen die Namen der Stationen stehen,
Deák Ferenc tér, ist die Vergangenheit der Stadt schön, sind die Hinrichtungen schön, Ilona Tóth, Medizinstudentin, Mitglied des Widerstandes, Mitarbeiterin der illegalen Zeitung élünk, wird am 20. November 1956 verhaftet, des Mordes angeklagt, zum Tode verurteilt und hingerichtet, Opera, ein Museumsbesuch ist bei uns immer etwas sehr Oberflächliches, wir rennen ja nur zerstreut durch die Säle, werden müde, werden abgelenkt, immer lenken uns andere Besucher ab, Spanierinnen, Russinnen, Triptiek met de Bekoring von de Heilige Antonius, man macht das Falsche, man betet das Falsche an, man betet den Teufel an, man irrt, man spinnt,