Donnerstag, 28. Juli 2011

Spanish Stroll, und Leonard Cohen wird kommen, Augustusz 31, Budapest, Sportaréna, I and I, Frauen von einem ernsten Typus, denkt er, streng, unnahbar, sie sind es gewohnt, dass ihre Männer getötet und sie selber verschleppt werden, Are you waiting for the show, ich habe keine Worte, die stille, wache Seligkeit auszudrücken, mit der ich nun die Kunstwerke zu betrachten anfange, mein Geist ist erweitert genug, um sie zu fassen, und bildet sich immer mehr aus, um sie eigentlich schätzen zu können, No winner will be coming, in dieser Differenziertheit und Fatalität hat bisher niemand gesprochen, man blickt in Abgründe, daß es einen graust, You really should know, Landung in Brüssel, vom Flugzeug kommen wir direkt ins Gate, dort geht es auf langen Bändern durch riesige Korridore in die Ankunftshalle, wir brauchen nicht auf den Koffer zu warten, gehen durch den Zoll, suchen die gute alte Bahn, finden sie auch, nach einigem Hin und Her, lösen am Schalter ein Billett, bei einem freundlichen Herrn, der uns auch gleich Geleise und Abfahrtszeit angibt,
sie freut sich nicht der Ungerechtigkeit, gehen wir zu weit, nein, wir gehen nicht zu weit, wir können niemals zu weit gehen, sie freut sich aber der Wahrheit, luved kay for yrs and always will, she is one hot woman, holy shit, and let all them be confounded that shew evils to thy servants, let them be confounded in all thy might, and let their strength be broken,


steht ein bucklicht Männlein da, aber warum sind wir unterwegs, was treibt uns an, welche Aussichten, welche Reize, wen hoffen wir zu treffen, mit wem hoffen wir zu reden, und was zu reden, was stellen wir uns vor, dass wir reden werden, es könnten sehr schlüpfrige Reden werden, es gibt Anzeichen dafür, wir sind dazu befähigt, sie verträgt alles, es gibt aber auch andere Anzeichen, es gibt Anzeichen dafür, dass nichts geschehen wird, nichts los sein wird, es ist ja noch nie etwas los gewesen, warum sollte ausgerechnet jetzt etwas los sein, nein, es wird nichts zu verzeichnen sein, es bleibt bei allseitigen Hemmungen, Lähmungen, Schwächen, Niederlagen, es bleibt so wie es war,

Samstag, 23. Juli 2011

sie glaubet alles, stampfender Gesang, rasselnd, undefinierbar, dazwischen viel Elektronik, Synthesizer, und die Frauen mit Handy haben glückliche Gesichter, das Handy als Glücksversprechen, wer mit Handy unterwegs ist, wir angerufen, man will das schöne Kind sehen, verspricht ihm allerlei, uno, dos, und in der Ecke, bei den Polstersesseln, ein junger Mann mit Notebook, un, dos, tres, er schreibt, schreibt unablässig, hey Joe,
ein Schriftsteller, ein Schriftsteller, im Kaffeehaus, where you goin' with that money in your hand, wir legen uns eine Stunde hin, ganz schön erschöpft von den Anstrengungen der Reise, brechen dann gegen fünf Uhr auf, es beginnt wieder einmal ein grosses Abenteuer, die Erkundung einer fremden Welt, wir treten ins Freie, sehen die Matthiaskirche, das Stephansdenkmal, verlassen den Burgberg über die Fischereibastion, steigen über Treppen und enge Gassen hinunter bis zur Donau, Das Tricktrack der Klopfbrüder,


kommen über die Kettenbrücke, den ersten ständigen Flussübergang in Budapest, die die Stadt, Roosevelt-Platz, Akademie der Wissenschaften, fängt als an zu niesen, o je jute, je mouille, Will ich in mein Küchel gehen, wir nehmen das alles noch nicht so recht wahr, sind nämlich ein wenig verspätet und wollen rasch weiter, kommen in die Nador Utca, biegen nach links ab in die Zrinyi Utca, wo es schön ist und uns gefällt, Fussgänger-Zone, Cafés, Galerien, Sitzbänke, alte Häuser, Strassenlaternen, alles sehr nach unserem Geschmack, kommen zur Stephans-Basilika, dann auf die berühmte grosse schöne Andrássy-Strasse, You'll be, und es wird ein weiteres Waterloo geben, und wir tun gut daran, uns darauf vorzubereiten,

Freitag, 15. Juli 2011

sie hoffet alles, sie duldet alles, ein weiteres Waterloo, Schaerbeek, wie heisst denn diese Station, Schaarbeek, Schaerbeek lesen wir, dann Schaarbeek, es scheint, als schreibe man es in zwei Sprachen, Maelbeek, Brücken, Geleise, Container, und überall Graffitis, auf den kleinsten Flächen, auf jedem Kästchen ein Zeichen, Crise, Crise, in der Ferne eine grosse weisse Kirche, Art von Gotik, the site of the battlefield is today dominated by a large mound of earth, dann die ersten Hochhäuser, kalte hohe Glaskästen, klotzig, hart, Drowning, wenn er sich körperlich schlecht fühlte, begann er unablässig und so laut zu gähnen, dass es im ganzen Haus zu hören war, Shizuka Tachibana,
riesige Busse brausen vorbei, in grellen Farben, es ist hier alles etwas grell, und wieder ein junges zarte Geschöpf mit Handy, strahlend, zuversichtlich, I say hey Joe, one euro market, wie schön das eingerichtet ist, wie bequem, mit Ohrensesseln, Fauteuils, Bengelis de vita et honestate Hosiprangerum, wir müssen auf einem grossen leeren Parkplatz übernachten, auf der blossen Erde, als Unterlagen und Decken stehen Bärenfelle zur Verfügung, wie in der Urzeit,
es ist kühl, die Decken schützen uns, sind aber zu klein, so dass immer wieder ein Bein, eine Schulter, eine Hüfte unbedeckt ist und die Gefahr besteht, dass wir uns erkälten, Iori Kuroki, und sie singen auch, mit ihren schönen strengen Gesichtern, machen wunderbare Musik, lange, schöne, schwebende Töne, nicht ohne Trauer, nicht ohne Grausamkeit, und ein Männchen geht vorbei, zähe Erscheinung, mit Dächlikappe, es trägt zwei grosse Taschen, was wird hier transportiert, was verschoben, was gebracht, where you goin' with that money in your hand,
und der Herr in der Ecke schreibt noch immer, hämmert auf sein Notebook ein, wie gut das aussieht, wie kreativ, wie wir das lieben, und jetzt zieht einer vorbei, abgewetzt, müde, mit schütterem Haar, hohe Stirn, Rucksack, den Blick nicht nach vorne, sondern in die Höhe gerichtet, well, und eine Gruppe schwimmt vorbei, alle mit Köfferchen, I'm goin' to see my woman, und wieder kommen Vater und Tochter vorbei, zum vierten oder fünften Mal, was suchen sie, was wollen sie, ein dicker kleiner Herr, ärmlich gekleidet, die Tochter nett, schwarzhaarig, feingliedrig, scheu, you know I heard, eine schlimme Welt, you know I heard, und die Musik lullt uns ein, beruhigt, versetzt uns in gute Stimmung,

Dienstag, 12. Juli 2011

Sonntag, 10. Juli 2011

she messed around with some other man, der Berufene ist nicht gütig, ihm sind die Menschen wie stroherne Opferhunde,
will mein Süpplein kochen, que Madame me pardonne, mais Madame m’excite tellement, Hell's no, dann sind wir in einer Boutique, es herrscht eine gewisse Unordnung, Tücher, Taschen, T-shirts, Pullover liegen am Boden verstreut, zwei dicke, übergewichtige Kinder haben sie zu Boden geworfen, sie sitzen selber am Boden, futtern Süssigkeiten und sehen uns bedrohlich grinsend an, es sind Mischlinge, sie sehen afrikanisch aus, haben dicke Lippen und grosse dumme Augen, Riria Misaki, sofort standen alle auf, kamen herbeigelaufen und präsentierten sich vor unserem Tisch in einer einzigen Woge von Nacktheit, wackelten mit dem Hinterteil, schüttelten die Brüste, riefen uns Obszönitäten zu, züngelten und streckten die Zunge heraus, God above, die Besitzerin der Boutique und Mutter der Kinder hat auf dem Vorplatz zu tun und kümmert sich nicht um deren Treiben, wir kaufen nichts und verlassen das Geschäft, unsere dünne schwarze Mappe in der Hand, die wie so oft leer ist,
die Kinder sehen, dass wir hinausgehen und erlauben sich in bedrohlichem Ton die Bemerkung, dass sie hoffen würden, dass wir nichts gestohlen hätten, Führt' Askalaphos an und Jalmenos, il n'y a que toi pour me baiser comme ça, comme les gens peuvent se leurrer, comme ils peuvent croire, il n'y a qu'un toi, il n'y a qu'un moi, il n'y que toi pour me baiser comme ça, il n'y a que moi pour être baisée comme ça par toi, steht ein bucklicht Männlein da, es ist dies alles vielleicht doch nicht so schlimm, es gibt ja immerhin den coffeeheaven, in einem Wort wird das geschrieben, das heaven mit fetter Schrift,
das sieht gut aus, I heard she did, es geht ja alles am Ende doch gut, geht immer so fort, oder wenn es nicht immer so fort geht, geht es doch noch eine ganze Weile so fort, you know, nur keine Angst, nur keine Sorgen, alles ist doch ganz wunderbar, ein Vorgeschmack des Himmels, ja, de Boodschap aan Maria, ein Vollweib, yeah heavy, ungefähr von dieser Art, ziemlich genau von dieser Art, aber noch besser, eigentlich noch viel besser, ganz wunderbar, über alle Massen und über alle Vorstellung wunderbar,

Mittwoch, 6. Juli 2011

Cornelis Engelbrechtsz, seht Euch diese Frau an, Maalbeek, ich stehe auf Geniesser, die genau wissen, wie man ein Vollweib anzupacken hat, the Lion's Hillock, wir zeigen ihnen unsere Mappe, sie ist leer, etwas später, auf dem grossen Platz gleich über der Strasse, tauchen die Kinder wieder auf und deuten auf unsere Brusttasche, dort, das spüren wir, befindet sich tatsächlich etwas aus der Boutique, ein Tuch, ein Leibchen, weiss Gott was, die Kinder haben es uns in die Jacke gesteckt und wollen uns jetzt als Dieb anklagen und anzeigen und gewiss etwas damit verdienen, Söhne des Ares, dieses Theater gehört schon lange geschlossen, You can shake it one time for me,
auf dem Weg von Berlin nach Niedersachsen passierte er das Städtchen Stendal, dessen Namen er später zu seinem Pseudonym wählen sollte, All drunk, sie sind aber so dick und so langsam, dass sie in der Menge der Menschen nicht dazu kommen, uns zu stellen, wir gehen einfach rasch weiter und verlieren sie sofort aus den Augen, auf dem weiten Platz geht eine grosse Ausstellung zu Ende, man bricht die Pavillons ab, unter anderem ein Häuschen, in welchem eine englische Bank Pfund verkauft hat, und eine rote Konstruktion, ein asiatisches Restaurant, I'm going downtown, ein Vorgeschmack des Himmels, I'm gonna buy me a blue steel 44, und der Bahnhof wird durchkämmt, es ist der Westbahnhof,

Sonntag, 3. Juli 2011

Nyugati pályaudvar, ein imposantes Gebäude, diese Gebäude haben seinerzeit die Menschen wahnsinnig gemacht, sie waren neu, gross, voller Versprechen, voller Schrecken, Abreisen, Ankünften, allein in den Jahren 1890 bis 1914 entstanden über 11 000 Kilometer Gleisanlagen, und hochinteressante Bahnhofsgebäude sind entstanden, welche teilweise spezielle reservierte Wartesäle mit Marmorwänden und edlem Interieur für königliche Besuche besassen, so ist auch im Gebäude des Westbahnhofs der Wartesaal für die königliche Familie erhalten, von aussen erkennbar am über dem Eingang angebrachten Wahlspruch des Königs Franz Joseph,
On my love, ein Duft sollte auch vorhanden sein, hat mein Töpflein brochen, I gave her a french kiss which made her feel like everything was perfect, Viribus unitis, diesen Wahlspruch sehen wir nicht, wir besuchen die Toilette, bestaunen die mit Kram überfüllten Läden im Untergeschoss, erbaut wurde das heutige Bahnhofsgebäude 1874–1877 von der Firma Eiffel & Cie unter der Aufsicht von Gustave Eiffel, als Ersatz für den ursprünglichen Bahnhofsbau, der den Erfordernissen des rasch wachsenden Schienenverkehrs nicht mehr entsprach, Ich habe einen guten Kampf gekämpft,


seine Schrift Entartung ist eine polemische Abrechnung mit den Hauptströmungen der zeitgenössischen Kunst auf dem Standpunkt einer krankhaften Fehlentwicklung, in der alle Erscheinungen der modernen Kunst, die ihm persönlich unsympathisch waren, als Symptome der Entartung und zwar einer rein ärztlich verstandenen Entartung gebrandmarkt wurden, uhhhhhUHuhuhhhuhuhhh, nach der Eroberung Trojas wurde Kassandra von Ajax dem Lokrer im Tempel der Athene, in den sie sich geflüchtet hatte, vergewaltigt, dann beanspruchte Agamemnon Kassandra als Sklavin und nahm sie mit nach Mykene, auf der Schifffahrt gebar Kassandra einen gesunden Knaben, den Agamemnon als Sohn erkannte,
huhhUHuhuhhhuhh, ich studierte die Geschichte der Revolution, ich fühlte mich wie zernichtet unter dem gräßlichen Fatalismus der Geschichte, ich finde in der Menschennatur eine entseztliche Gleichheit, in den menschlichen Verhältnissen eine unabwendbare Gewalt, Allen und Keinem verliehen, I said come on over, Länge der Bahnhofshallen 146 Meter, ich habe Glauben gehalten, Spannweite der Hallen 42 Meter, Höhe der Mittelhalle 25 Meter, baby, Evil Kumano teaches how to be a real Devil to her future tag team partner Masami, taking on Hagiwara,